Obwohl seit November 2015 existent, ging es erst in diesem Jahr mit meinem Blog so richtig los. Endlich hatte ich es geschafft, regelmäßig zu posten. Mein Lohn: eine verfünffachte Besucherzahl und viele wunderbare Kommentare! DANKE dafür! Es war ein spannendes musikalisches Jahr. Und da mir jede einzelne Band und Musik am Herzen liegt, möchte ich im Folgenden auf die 25 Beiträge zurückblicken. Außerdem verrate ich euch den am wenigsten und am häufigsten gelesenen Artikel.
Mit The Notwist in der Batschkapp Frankfurt fing im Februar alles an. Plötzlich war die Motivation und die Lust zu schreiben wieder da – warum also nicht mal ein Konzert-Review verfassen? Es war ein grandioses Sounderlebnis, das mich eine Band, die ich schon lange kenne, mit neuen Augen sehen ließ.
Weiter ging es mit einer Neuentdeckung: Garish, einer österreichischen Indie-Pop-Band. Leider ist der Beitrag über sie mein am wenigsten gelesener Artikel. Ok, ich gebe zu, der Beitrag ist im Vergleich zu meinen anderen verschwindend kurz und vielleicht hätte ich ein bisschen mehr Arbeit reinstecken sollen. Aber hört euch unbedingt Garish an; die Musik und ihre poetischen, klugen Texte sind einfach großartig!

Wenig später war ich total im „Westworld“-Fieber, für mich eine der besten Serien 2017. Und ich liebte sie umso mehr, als ich mitbekam, dass für sie so einige Radiohead-Songs in Instrumental-Versionen umgewandelt wurden. Und das auf sehr großartige Weise! Bis zur zweiten Staffel müssen Fans leider noch Geduld haben: Los geht’s wahrscheinlich erst im Frühling 2018.
Weiter ging’s im März mit Musik in Computerspielen. Tief beeindruckt haben mich da besonders die Soundtracks von „Life is Strange“, „Undertale“ und „Child of Light“. Spiele, die erst durch ihre musikalische Untermalung so grandios werden, wie sie sind.
Mein nächster Beitrag stellte erneut Isolation Berlin und Annenmaykantereit in den Mittelpunkt. Diesmal ließ ich aber nicht nur meine eigene Meinung zu Wort kommen, auch Professor Hartmut Fladt hat sich in der radioeins-Show „Musik verstehen mit Professor Hartmut Fladt“ zwei Songs der beiden Bands gewidmet. Wer wohl besser abschneidet? Das lest bzw. hört ihr in dem Beitrag!

Der Text „Kashmir – Die Dänische Band und ihre Crux mit der Zeit“ liegt mir besonders am Herzen. Zum einen, weil ich mir die Musik der Dänen wahnsinnig viel bedeutet und zum anderen, weil ich diesen Artikel über Wochen hinweg geschrieben habe und mir nicht sicher war, ob ich es überhaupt schaffe, ihn zu veröffentlichen. Umso mehr freue ich mich, dass er gut ankam und ich den ein oder anderen auf diese unvergleichliche Band aufmerksam machen konnte!
„Danke, Deutsche Bahn!“ führte zum Urschleim dieses Blogs und erklärte, warum es diesen hier und jetzt in seiner Form überhaupt gibt. Gleichzeitig ist der Text aber auch eine kleine Hass-, aber auch Liebeserklärung an die Deutsche Bahn.
Schade, dass „To Kill a King“ auf meinem Blog nicht mehr Beachtung erfahren haben − für mich sind sie DIE Entdeckung 2017! Wenn es nach mir ginge, hätten sie viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Nächstes Jahr erscheint endlich ihr neues Album.

Mein Beitrag „Ist Selbstmord eine Lösung? Die Netflix-Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ (und ihr Soundtrack)“ knüpfte an die Debatte über die amerikanische Serie an: Hat sie tatsächlich die Macht, zum Suizid anzuregen? Da fallen die Meinungen sicherlich unterschiedlich aus.
Mir hat die Serie gefallen und mich auch erschüttert, obwohl ich die Lebenswelt dort nur begrenzt nachvollziehen konnte. Absolut hörenswert ist aber der Soundtrack, ein Sammelsurium großartiger Songs!
Wie sehr Musik in der Lage ist, Stimmungen und ganze Charakterbeschreibungen zu transportieren, beweist der Soundtrack von Death Note, ein japanisches Anime über ein tödliches Notizbuch. Wer sich überzeugen möchte, sollte sich meine Youtube-Playlist anhören!
Mittlerweile hatte ich eine gewisse Reichweite entwickelt, als mich die Nachricht der Hamburger Band „Don’t kill the octopus“ erreichte, zwecks Vorstellung auf meinem Blog. Ihre rotzige, handgemachte Musik klang vielversprechend. Aus dem Kontakt entstand ein interessantes und lustiges Interview.
Zweiter Herzensbeitrag für dieses Jahr: Über die Band Neutral Milk Hotel und ihren musikalischen Meilenstein „In the Aeroplane Over the Sea“. Schade, dass dieser Beitrag auf relativ wenig Interesse stieß. Aber ich kann verstehen, dass die Musik nicht für jeden etwas ist.
Eine besondere Entdeckung in diesem Jahr war die Kasseler Band Mykket Morton. Habt ihr sie schon gehört? Sie liefern mit ihrem ersten Album ein sehr reifes Werk ab und zeigen Potential für die großen Bühnen.

Ebenfalls wenig beachtet: Mein Beitrag über Grandaddy. Dabei sind sie ebenfalls großartig (Anspieltipp: Brush with the wild!). Der plötzliche Tod ihres Bassisten hat 2017 das Erscheinen ihres neuen Album tragischerweise überschattet. Ich hoffe, die Band kommt wieder auf die Beine…
Im Juli kam eine sehr nette Band auf mich zu: Imwido aus München. Ihre intelligenten Texte und eingängigen Melodien überzeugten mich sofort und Schlagzeuger Andreas Ritter schickte mir eine persönliche Interpretation aller Lieder. Fertig war ein sehr kurzweiliger Beitrag über eine Band, die noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient!
Wenig später folgte ein kurzer, aber witzigerweise mein erfolgreichster Beitrag für das Jahr 2017: Gespenster am Fenster, ein Text über das Besondere in Kommentaren unter Musikvideos. Eigentlich hatte ich mir nicht viel dabei gedacht, sondern den Artikel so „hingerotzt“, einfach um Wanda ein kleines Denkmal zu setzen. Und scheinbar sind Wanda aber im Netz ein beliebter Suchbegriff, so dass immer wieder Besucher den Weg auf meinen Blog finden.
Im August wart ihr dann gefragt: Welche Sängerinnen und Frauenbands empfehlt ihr? Ich habe sowohl hier als auch auf Facebook viele Antworten erhalten mit tollen Empfehlungen. Meine Vorliebe für Männerstimmen ist aber geblieben – vielleicht sind ja 2018 mehr Frauen dabei! 🙂

Etwas später gab es einen Buchtipp: „Nur noch kurz die Welt retten“, eine unterhaltsame Sammlung von Songs und ihren Hintergründen. Daraus ist eine abwechslungsreiche Playlist entstanden aus acht Jahrzehnten Musikgeschichte, die meinen Horizont sehr erweitert hat.
Martin Seidel, Songwriter aus Dresden, war genau der richtige Musiker für den Herbstanfang: gediegene Gitarrenmusik mit angenehmen Gesang. Aus dem Kontakt entstand ein lesenswertes Interview, das ihr hier findet.
Im Herbst wurde die erste Episode von „Life is Strange: Before the Storm“ veröffentlicht, das Prequel zu meinem geliebten Computerspiel „Life is Strange“, dessen Musik ich euch schon im Beitrag „Musik in Computerspielen“ empfohlen hatte. Ehrensache, dass ich auch beim neuesten Werk die Musik besprechen musste.

Der September brachte außerdem ein besonderes Erlebnis mit sich: Ich durfte das Lollapalooza in Berlin besuchen! Musik und Stimmung waren grandios, aber die Platzierung des Festivals im abgelegenen Hoppegarten mit zu wenig Abreisemöglichkeiten vergällte das Event ein wenig.
Kurz danach nominierte mich Carina von routinebruch.de für den „Liebster Blog Award„. Anders als der Name vermuten lässt, geht es dabei nicht um eine Preisverleihung, sondern es ist eher eine Art Kettenbrief, mit dem auf andere Blogs aufmerksam gemacht werden kann. Auf jeden Fall hat es mir großen Spaß gemacht, Carinas elf Fragen zu beantworten!
Kommen wir zum zweiterfolgreichsten Artikel in diesem Jahr: Die 10 besten Klassik-Stücke aller Zeiten. Dank der knackigen Überschrift liebt Google diesen Beitrag besonders, sodass immer wieder Besucher auf meinem Blog vorbeischauen. Was mich besonders freut, denn die vorgestellten Stücke sind allesamt Klassiker für die Ewigkeit!
Großartig ging es weiter mit Assaf Tuvia. Der Israeli, der zurzeit in Berlin lebt, steht in den Startlöchern seiner musikalischen Laufbahn und ich bin überzeugt, dass er im Laufe der Zeit immer mehr Fans um sich scharen wird: So viel Talent und Potential steckt einfach in seiner Musik! Und wie gesagt: Sobald er sein Album veröffentlicht hat, gebe ich euch Bescheid.
Im Dezember ging es verträumt weiter: Mit Johnny Flynn, Musiker und Schauspieler aus England. Ich lernte ihn in der großartigen Serie „Lovesick“ kennen und erfuhr später, dass er seit vielen Jahren auch Musik macht. Und die ist so hörenswert wie „Lovesick“ sehenswert!
So, das waren meine 25 Beiträge in 2017 noch einmal kurz zusammengefasst. Mir hat das Schreiben und Erkunden der Musik und Bands jede Menge Spaß gemacht und ich freue mich, dass ich meinen Lesern Musik, die ich liebe, näherbringen konnte!
Vielen, vielen Dank für jedes Teilen, jeden Like, Kommentar und Besuch auf meinem Blog!! 🙂
Mittels nachfolgender Playlist könnt ihr nochmals in die vorgestellte Musik reinhören. Ich habe jeweils meine drei Lieblingslieder jeden Beitrages ausgewählt (vom Death-Note-Soundtrack gibt es allerdings nur ein Lied auf Spotify). Viel Spaß beim Hören!
Ausblick 2018 – Das erwartet euch kommendes Jahr
2018 präsentiert sich schon jetzt vielversprechend: To Kill a King veröffentlichen am 12. Januar ihr drittes Album „The Spiritual Dark Age“. Sicher werde ich diesem hier einen Beitrag widmen.
Am 23. Februar folgen Isolation Berlin mit ihrem neuen Werk „Vergifte dich“, ihrem, O-Ton, „unpersönlichsten Album“. Ob dieses so an die Vorgängeralben heranreicht, lest ihr dann an dieser Stelle. Genauso lasse ich das Konzert der Band am 22. März in Frankfurt Revue passieren.
Außerdem fester Bestandteil im Kalender: das Hurricane 2018! Ich freue mich auf Bands wie Arcade Fire, The Prodigy, Billy Talent, Wanda und Donots und hoffe auf viele weitere tolle Acts! Ein ausführliches Festival-Review wird auf jeden Fall folgen.
Und generell freue ich mich in 2018 auf viele weitere musikalische Neuentdeckungen, die ich dann hier mit euch teilen werde.
Aber nun wünsche ich euch erstmal einen guten Rutsch mit viel Musik und ein glückliches neues Jahr ganz nach euren Vorstellungen!
Wir lesen uns im nächsten Jahr!
Eure Jana